Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht
DE 2022, Sabine Lamby, Cornelia Partmann & Isabel Gathof
Der Film begleitet zwei Prozesse gegen noch lebende Täter aus NS-Konzentrationslagern.
Themen
Geschichte, Holocaust, Konzentrationslager, Tod, Nationalsozialismus, Gerechtigkeit, Täter
Fritz Bauers Erbe - Gerechtigkeit verjährt nicht
Der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer war in den 1960er Jahren ein Vorkämpfer für eine juristische Neu- ausrichtung der Verfolgung des Personals in NS-Konzentrationslagern: Der Nach- weis einer direkten Beteiligung an einer Einzeltat sei seiner Ansicht nach bei einer offensichtlich systematischen Massen- tötung von Menschen für eine Bestrafung nicht erforderlich. Die deutsche Recht- sprechung und Öffentlichkeit waren lange nicht bereit, dieser Auffassung zu folgen. Viele tausende Täterinnen und Täter konnten somit der Strafverfolgung entgehen oder erhielten milde Urteile. Inzwischen hat sich Bauers Sichtweise jedoch etabliert. Der Film begleitet die überlebenden Judith Meisel und Roza Bloch sowie Angehörige und Anwälte bei dem Versuch, mit Prozessen gegen einige der noch lebenden Täter sowohl der Gerechtigkeit als auch der Abschreckung und Aufklärung mit Blick auf die Zukunft Genüge zu tun.
Länge: 98 Min. | FSK: ab 12 J. | Altersempfehlung: ab 15 J. | Klassenstufe: ab 10. Kl.
Dieser Film läuft in Dorsten und Gelsenkirchen.