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Kalle Kosmonaut

DE 2022, Tine Kugler & Günther Kurth

Ein Dokumentarfilm, welcher Zuschauerinnen und Zuschauern die Aufgabe stellt, jenseits pauschaler Urteile zu differenzieren.

Themen
Jugend, Identität, Gewalt, Drogen, Konflikte

Kalle Kosmonaut

Zehn seiner 20 Lebensjahre wird Kalle mit Unterbrechungen von der Kamera begleitet. Ein „Kosmonaut“ ist er, weil er in einer Plattenbausiedlung nahe der „Allee der Kosmonauten“ in Berlin Hellersdorf lebt. Seine zunächst alleinerziehende, später neu verheiratete Mutter scheint alles zu versuchen, um das zu vermeiden, was irgendwann doch geschieht: Kalle gerät ‚auf die schiefe Bahn‘. Als Kind und als junger Teenager ist er noch unauffällig, will er ausdrücklich kein „Ghettokind“ werden, das „nur Scheiße baut“. Doch dann beeinflussen ihn Drogen – und falsche Freunde –, er wird gewalttätig und muss wegen Körperverletzung über zwei Jahre ins Gefängnis. Man glaubt ihm, dass er danach vieles versucht, um ein besseres Leben zu führen. Doch wenn er dann verbal mit dem Vater abrechnet, der ihm immer gefehlt hat, wird deutlich, welch eine schwere Bürde auf ihm lastet.

Länge: 99 Min.  |  FSK: 12  |  Altersempfehlung: ab 14 J.  |  Klassenstufe: ab 9. Kl.

Dieser Film läuft in Köln.